Ein kalter Morgen, fern von Berlin,
doch deutsches Herz schlägt stolz darin.
Im Prunksaal, wo die Spiegel steh’n,
soll heut ein Stück Geschichte geh’n.
Ein König steht in Felduniform,
sein Blick ist fest, sein Wort ist Form.
Drumherum in gold’nem Schein,
versammeln sich Fürsten, groß und klein.
Der Sieg war jung, das Blut noch heiß,
und draußen glomm das Wintereis.
Doch drinnen rief man laut und klar,
was vielen längst Gewissheit war:
Ein Reich – geeint nach langem Streben,
ein Traum, erkämpft durch Stahl und Leben.
Ein Tag im Monat, früh im Jahr,
da ward der Ruf des Kaisers wahr.
Nun denke scharf, wer dies verstand,
und füge Zahl an Zahl geschickt zur Hand:
Der Tag war einer, achtzehn zählt,
an dem der Reichsgrund ward gewählt.
Das Jahr – es trug des Sieges Ruhm,
begann mit acht, mit sieb’zig’s Blum’.
Nun füg’ zusammen, was du weißt,
das Jahr, in dem du’s deutlich heißt.
Die Zahl verrät, was hier geschah –
im Januar, in Frankreichs Saal:
Ein deutsches Reich, ein neues Sein –
die Zahl soll Antwort deiner sein.